Der Schweizer Zweig Richard Wagners – Der verstossene Enkel
Ausstellung mit Buchpublikation im Wagner-Jahr 2013
Ausstellung in Zürich, Stadtarchiv und Tonhalle 2013
Ausstellung in Bayreuth, Stadtbibliothek RW21, 2014
Ausstellung in Graupa bei Pirna, Richard-Wagner-Stätten, 2014-2015
Ausstellung in Tribschen bei Luzern, Richard Wagner Museum, 2015-2016
Links: Cosima mit ihrem Enkel, Franz Wilhelm Beidler (links). Mitte: Franz Wilhelm als Bub. Rechts: Isolde und Franz kurz nach der Hochzeit um 1900 |
Ausstellung
„Aufrecht und konsequent – Wagners Schweizer Enkel und Bayreuth“ – Ein Lebensbild von Franz Wilhelm Beidler
Isolde (*1865) war die erste, nicht legitimierte Tochter Richard und Cosima Wagners. 1900 heiratete sie den Schweizer Dirigenten Franz Philipp Beidler, ein Jahr später wurde in Bayreuth Franz Wilhelm geboren, der erste Enkel Wagners. 1914 verlor Isolde einen Vaterschafts-Prozess, um als rechtmässige Tochter Wagners anerkannt zu werden.
Franz Wilhelm Beidler ging 1921 nach Berlin, heiratete die Jüdin Ellen Gottschalk und erlebte als aktiver Sozialist die Weimarer Republik. Als Sekretär des Schweizer Schriftsteller-Vereins in Zürich prägte er dessen Geschichte bis 1971. Die Biografie Beidlers ist eng mit der Geschichte Richard Wagners und der Bayreuther Festspiele verbunden.
Zürich, Stadtarchiv: 16. April bis 7. September 2013
Zürich, Foyer der Tonhalle: im Rahmen der Zürcher Festspiele 2013
Bayreuth, Stadtbibliothek RW 21: 10. Juli (Vernissage) bis 9. September 2014
Während der Bayreuther Festspiele 2014
mehr hierzu unter:
http://www.bayreuth.de/aufrecht-und-konsequent-wagners-schweizer-enkel-und-bayreuth/
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/wagners-verdraengter-enkel_273440
Das Museumsportal - www.museen-in-bayern.de
Graupa bei Pirna, Richard-Wagner-Stätten: 29. November 2014 bis 28. Februar 2015
mehr hierzu unter:
http://www.wagnerstaetten.de/Ausstellung/Sonderausstellungen/453/
Tribschen bei Luzern, Richard Wagner Museum
Zunächst geplante Ausstellungsdauer: 15. März bis 30. November 2015
Danach wurde sie verlängert bis Ende 2016.
v.l.n.r.: Sibylle Ehrismann & Dr. Verena Naegele (Kuratorinnen), Corinne Mauch (Stadtpräsidentin Zürich), Dagny Ricarda Beidler (Urenkelin von Richard Wagner), Dr. Gudrun Föttinger (Stellvertretende Direktorin Richard-Wagner-Museum, Bayreuth)
9 Tafeln Dibond 1 Meter auf 2,20 Meter. Geschichte der Familie Beidler: Von Isolde und Franz Beidler zum Leben und Wirken von Sohn Franz Wilhelm Beidler in der Schweiz
2 Tafeln Dibond 1 Meter auf 2,20 Meter: Chronik des Lebens von Franz Wilhelm Beidler
5 Tafeln Querformat: Zur Familiengeschichte (Schummelei bei der Abstammung von Siegfried Wagner / Prozess um Vaterschaftsanerkennung von Isolde 1914 / Ausgrenzung von Isolde und ihrem Nachkommen aus der Familie Wagner / Erbschaftsansprpche der Erben des Meisters)
Dazu in Vitrinen etliche Dokumente (Taufscheine / Scheidungsurkunde Cosimas / Taufeintragungen der Wagner Kinder)
Digitale Station mit einer Serie von Karikaturen zum Prozess 1914
Für Tribschen ein Zusatz zur Luzerner Zeit der Wagners und der Besuche von Wagner-Nachkommen in Tribschen (Beidler wird auch hier ausgegrenzt)
"Ahnentafel" von Beidler mit den Eltern, dem Patenonkel Siegfried und den Tanten und Grossvätern. Zum Teil bisher völlig unbekannte Dokumente, Gemälde und Radierungen
Buch
„Die Beidlers. Im Schatten des Wagner Clans“ Verena Naegele & Sibylle Ehrismann Verlag rüffer & rub, Zürich 2013 352 Seiten / Hardcover, zahlreiche s/w-Abbildungen, CHF 38.00 ISBN 978-3-907625-66-8 |
„Atemlos verfolgt man die Ränkespiele, mit denen Isolde ausgeschaltet wurde. Das Buch, in dem dieser Skandal von den Autorinnen mit wissenschaftlicher wie genüsslicher Akribie aufgearbeitet wird, liest sich wie ein Krimi.“ (SonntagsZeitung)
Im Mittelpunkt des Buchs steht der Schweizer Franz Wilhelm Beidler (1901-1981), der erste Enkel Richard Wagners. Als Sekretär von Leo Kestenberg, des einflussreichen Musikreferenten der Weimarer Republik, erlebt er in Berlin die musikalische Avantgarde hautnah, ehe er wegen der Machtergreifung Hitlers Deutschland verlassen musste. Zwischen 1943 und 1971 prägte er als Sekretär des Schweizer Schriftstellervereins die eidgenössische Literaturszene. Er war ein ausgewiesener Kenner des Werks Richard Wagners und mischte sich als Sozialdemokrat in die Debatten um die Festspiele ein. Da seine Mutter Isolde jedoch nicht als Wagners Tochter anerkannt wurde, blieb auch er stets ein Aussenseiter in Bayreuth. Das Buch enthüllt neue Fakten zum „Vaterschafts-Prozess“ Isoldes und dem Schweizer Zweig Wagners.
Rezension in der Aargauer Zeitung
Leipziger Buchmesse, 13. – 16. März 2014
Die Schweiz ist Gastland an der Leipziger Buchmesse 2014. Das Buch „Die Beidlers“ wurde von einer Fach-Jury für die besondere Präsentation am Schweizer Stand ausgewählt.
Lesungen mit beiden Autorinnen